Über Tierschutz Bali: BAWA und Balistreetdogs International

Über BAWA und Janice Girardi

Wenngleich die hinduistische Religion Tier und Mensch auf Bali eng miteinander verbindet, erfahren Tiere auf der Insel wenig Wertschätzung. Der schnell wachsende Tourismus – Bali ist die meistbesuchte Insel Indonesiens  – droht den Umweltschutz abzuhängen. Janice Girardi und ihre Organisation BAWA stemmen sich gegen diese Entwicklung. Mit ganzer Kraft.

Die engagierte Amerikanerin wanderte nach Bali aus und baute als Schmuckdesignerin ein Unternehmen mit mehr als 200 Angestellten auf. Fast den gesamten Gewinn hat sie in BAWA (Bali animal welfare association) investiert. Janice hat die Organisation 2007 zusammen mit einer indonesischen Tierärztin gegründet. Bawa füttert, sterilisiert, operiert und versorgt Straßenhunde. Die meisten von ihnen sind so genannte Bali Dogs. In ihrem Erbgut stecken Gene, die in keiner anderen Rasse nachgewiesen werden. Der Bali Dog ist mittlerweile jedoch vom Aussterben bedroht. Nachdem immer mehr Hinterhofbetriebe unter meist elenden Bedingungen europäische Rassehunde züchten, die ebenfalls auf der Straße landen, gibt es immer mehr Mischlinge. Der Bali Dog ist vom Aussterben bedroht. Auch durch neue Krankheiten, die mit den importierten Huskys, Pittbulls, etc. ins Land kommen.

BAWA hilft Hunden ganz praktisch. Einen Überblick über ihre Projekte gibt es hier. Parallel dazu kämpft Janice dafür, Tierschutz auf Bali im Gesetz zu verankern. Bislang gibt es nur in einigen Gemeinden Richtlinien, die aber nicht bindend sind. Darüber hinaus leisten Janice und ihr Team Aufklärungsarbeit u.a. an Schulen. Dort lernen Kinder den achtsamen Umgang mit Tieren. Janice hat mehrere Ärzte und Lehrer fest angestellt. Sie begreift ihren Einsatz für Hunde (aber auch Affen, Vögel, Elefanten, und und und…) als Umweltschutz – und damit auch als Menschenschutz. Praktische Entwicklungshilfe für Bali. Mehr Informationen zu Bawa und Janice findet ihr hier.

Über unseren Unterstützerverein „Balistreetdogs International e.V.“

Vor einigen Jahren bin ich mit meinem Surfbrett zum ersten Mal nach Bali gereist. Wegen der Wellen. Seither komme ich immer wieder. Wegen der Hunde. Wegen der Tiere. Wegen BAWA und Janice.

Janice Girardi ist eine Frau, die ich zutiefst bewundere. Ich – das bin ich, Melanie Winter, eine Förderschullehrerin aus Deutschland, die heute mit ihrem Hund in der Schweiz lebt. Am schönen Walenseee, 60km südöstlich von Zürich.

Das BAWA Team hat viele, viele Mitarbeiter, die schnell wechseln – weil sie ausgebrannt sind. Nur Janice, die Gründerin, bleibt und gibt trotz Schicksalsschlägen und unglaublichen Windmühlentretens nicht auf. Oft sorge ich mich, dass sie eines Tages einfach zusammenklappt. Aber sie kämpft weiter – unermüdlich auf allen Ebenen: für die Tiere. Für Bali.

Ich unterstützte BAWA, weil das Urlauberparadies Bali keine Hölle für Tiere bleiben darf. Ich unterstützte BAWA, weil ich die Menschen kenne, die BAWA sind. Weil ich ihnen vertraue. Und weil ich ihren Traum teile: Bali soll ein Ort werden, an dem Umweltschutz einen Wert besitzt. Ein Ort, an dem Besuchern die Schönheit der Natur,  die Größe der alten Kultur, das Lächeln der Menschen, der Artenreichtum ins Auge fallen – und nicht mehr das heute oft unfassbare Leid und die grausame Ausbeutung der Tiere.

Vor einigen Jahren habe ich Balistreetdog International e.V. in Deutschland gegründet. Mit diesem Verein versuchen meine Mitstreiter und ich, auf das Leid der Tiere in Bali aufmerksam zu machen. Zudem organisiere ich Spenden-Kampagnen, deren Erlös zu 100 %  BAWA zugutekommt: Balidog Beachparties, Verkauf von Jahreskalendern oder einfach Anlässe zum Spendengenerieren. Als Erlösquelle für BAWA nutze ich übrigens auch mein Gästezimmer, das früher sogar offiziell auf Air bnb zu mieten war. Gegen Spende dürfen Hundefreunde bei mir gerne Urlaub in den Schweizer Bergen und am See machen. Es ist superschön bei mir! Fragt einfach an.

Die neusten Mitstreiter Heidi Winter und Gudrun Jopp