Tierschutz allgemein

Tierschutz auf Bali: Bawa-Projekte im Überblick

Viele Menschen unterstützen Tierleid auf Bali – ohne es zu ahnen. Bawa begegnet diesem traurigen Phänomen mit Informationen und versucht, im Dialog mit der Regierung Verhaltens- und Gesetzesänderungen zu bewirken.  Hier nur einige Beispiele für aktuelle Kampagnen.

Der neueste Schrei: „Katzen-Kaffee“: Quälerei für Gourmets

Immer mehr Fleckenmusangs, auf Bali Luwaks genannt, vegetieren in winzigen Käfigen. Sie liefern den so genannten „Katzenkaffee“ (Kopi Luwak) für Feinschmecker in aller Welt. In freier Wildbahn fressen die scheuen und nachtaktiven Pelztiere, die in Bali und anderen Teilen Asiens zu Hause sind, Kaffeebohnen. Ihre Ausscheidungen werden gesammelt, gereinigt und zu Kopi Luwak (Kopi = Kaffee) verarbeitet. Dieser Kaffee wird weltweit immer populärer. Ergebnis: Immer mehr Luwak-Farmen schießen in Bali wie Pilze aus dem Boden.  Katzenkaffee aus Qualzuchten. Die scheuen Säuger können sich kaum bewegen, nicht dem Tageslicht entgegen und sich nicht verstecken. Das Leid der Tiere auf den Luwak-Farmen bleibt Touristen verborgen. Touren-Veranstalter bringen die Besucher stattdessen zu Show-Farmen. Die Haltungsbedingungen, die dort gezeigt werden, entsprechen in keiner Weise der brutalen Wirklichkeit.

Was kannst du tun, um den grausamen Trend zu stoppen?
  • Kauft keinen Katzen-Kaffee. Selbst Kopi Luwak, der als 100% Käfig-frei angepriesen wird, ist es meist nicht.
  • Bitte besucht keine Luwak-Farm, wenn ihr nach Bali kommt.
  • Unterstützt keine Reiseveranstalter, die Besichtigungen von Luwak-Farmen anbieten.
  • Schreibt die Indonesische Botschaft in eurer Heimat an und bittet darum, die Haltung und Zucht von Fleckenmusangs (Luwaks) für die Produktion von Kopi Luwak zu verbieten.
  • Schreibt Händler von Kopi Luwak an und ersucht sie, den Verkauf dieses Produkts zu stoppen.
Tiermärkte auf Bali: Mitleid macht es noch schlimmer!

Überall auf Bali gibt es Tiermärkte: Zusammengepfercht in winzigen Drahtkäfigen und Körben werden hier auch artengeschützte Exoten verhökert. Die Käfige sind Nährböden für Parasiten und gefährliche Krankheitserreger. Lebensgefährlich für die natürlich ungeimpften Tiere. Bitte kauft keine Tiere auf Tiermärkten. Für jedes Tier, das ihr kauft, wird ein neues in den Käfig gesperrt. Der Bedarf steigt, statt zu versiegen.

Hunde-Kämpfe: Blutiger Trend

Immer mehr Balinesen begeistern sich für Hundekämpfe. In den vergangenen Jahren steigt die Zahl der Kämpfe, die überall auf der Insel ausgetragen werden – und die Zahl der Pittbulls, die dafür ihr Leben lassen. Bawa kämpft dafür, den Trend zu verbieten.

Schlecht stehen die Chancen für Tierschützer, den Hahnenkampf auf Bali zu stoppen.  Diese Kämpfe werden als Tradition verkauft, die bedeutend sei für die balinesische Kultur. Hunderttausende Hähne sterben jedes Jahr dabei. Tierquälerei als Kulturgut? Bawa bittet Bali-Touristen, diese Kämpfe nicht zu besuchen.

Restaurants: Exoten auf der Speisekarte

Etliche Restaurants auf Bali bieten „Leckereien“ von exotischen Tieren, darunter Schlangenblut-Drinks, Haiflossen – und Fleisch der einheimischen Bali Dogs. Hunde auf der Speisekarte: ein Trend, der auf Bali boomt. Bawa bittet Bali-Touristen: Bitte informiert uns, wenn ihr in einem Restaurant Exoten- und Hundefleisch auf der Speisekarte findet. Die Adresse: info@balianimalwelfare.com   

VERANTWORTUNGSVOLLER TOURISMUS: Touristen Attraktionen auf Kosten der Tiere

ÜBER 6.5 Millionen Touristen kamen 2018 nach Bali . Viele davon besuchen Touristenattraktionen , die Tiere aussstellen, vorführen und missbrauchen – die Menschen die solche Ort besuchen wissen meist nicht einmal, dass sie nicht nur Tiergrausamkeiten unterstützen, sondern überhaupt erst solche ermöglichen. In Bali zählt das Geld, und für Geld machen Balinesen alles. Zahlen Touristen für Tiershows oder -attraktionen – dann gibt es sie. Würde es keiner besuchen, mitmachen, zahlen – wäre das Geschäft unlukrativ. Indonesische Tierschutzgesetzt oder Regelungen gibt es kaum und die die es gibt, werden nicht umgesetzt. Daher liegt es an uns, den Besuchern,  Tierleid gar nicht erst zu ermöglichen.

Bitte seid verantwortungsvolle Touristen! Besucht keine Orte an denen Tiere zum Geld machen missbraucht und ausgenutzt werden !

Hier aufgelistet nur ein paar der Tierqual Angebote, von denen BAWA weiss: 

– Elefanten in sogenannten „sancturies“, die gequält und trainiert werden mit Elefantenhaken – um Touristen Elefantenritte zu ermöglichen. Meist sind die Tiere aus der Wildnis geklaut – ihren Müttern entrissen und brutal beugsam gemacht durch Drill und Brechung des Willen.

– Schildkröten in winzigen, dreckigen Minibecken zusammengepfercht – Schildkröten babies werden tagelang in Eimern gehalten, darauf wartend, dass Touristen bezahlen sie in den Ocean frei lassen zu dürfen!

– Pferdekutschen, die von überarbeiteten, ausgehungerten, dehydrierten und oft kranken oder verletzten Pferden gezogen werden. Sie bekommen selten und kaum Wasser und müssen den ganzen Tag in der Hitze stehen und ziehen – um abends in Betonbaracken stehend dahinzuvegetieren.

– Baby Affen, die von ihren Müttern gestohlen werden (die dabei meist getötet werden): oft gezwungen Tricks und Shows für Touristen vorzuführen oder ihr Leben lang angekettet oder in Käfigen eingesperrt Dekoration sein zu müssen – in horrenden Konditionen lebend.

– Delfine, die in winzigen gechlorten Hotel-Pools leben müssen – um angeblich „Therapie“ mit neugierigen, naiven Touristen zu machen – oder einfach als Spassfaktor für gelangweilte Menschen dienen. Sie, die hochintelligenten Tiere, verbringen ihre Tage, ihr Leben , das in den schlechten Bedingungen nicht lange währt, mit blödsinnigen Tricks und langweiligen Kreisen ziehend – statt frei im Meer mit ihrer „Herde“ und Familie umherzuziehen. Auch die Dolfin Touren in Lovina sind längst nicht mehr natürlich: Delfine werden von unzähligen Booten gejagt und verstört. Ein Wunder dass sie überhaupt noch immer auftauchen!

– Zootiere oder „Sanctury“ Tiere, die in winzigen Käfigen dahinvegetieren, damit Touristen sie bewundern können.

– Wildtiere wie Schlangen, Eulen, Fledermäuse, Affen oder Leguane, die mit Medikamenten ruhig gestellt für Touristen posieren müssen – und sonst ein trauriges Dasein ohne Artgenossen in Glaskästen oder Käfigen fristen, jeglicher Bedürfnisse entbehrend.

Tiere leiden unsäglich für Unterhaltung und Tourismus. Nur mit eurer Hilfe können wir dies unnötige Leid beenden! BAWA arbeitet hart daran Bewusstsein zu schaffen und Touristen zu ermutigen sich zu informieren und schlaue Entscheidungen zu treffen, welche Attraktionen sie besuchen. Nicht wissen und Ignoranz sind keine Entschuldigung! Sei ein verantwortungsvoller Tourist und unterstütze nicht Tierqual in dem solche Attraktionen bezahlt werden! Bitte macht Tierschutz zu einem wichtigen Thema auf euren Reisen! Mehr zur Kampagne „verantwortungsvoller Tourismus“ findet ihr hier